Das war das Jubiläumswochenende im DASMAXIMUM

Was für ein Wochenende! Mehrere hundert Gäste haben mit uns den 85. Geburtstag unseres Stifters Heiner Friedrich gefeiert, gegipfelt in der Eröffnung unserer neuen Ausstellung zu Arnulf Rainer.

„DASMAXIMUM geht den nächsten großen Schritt“

Besucher*innen vor Arnulf Rainer, Straßenräuber, 1979-1980, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto DASMAXIMUM/VZ.

Heiner Friedrich, der bereits am Freitag, den 14.4. seinen 85. Geburtstag feierte, hegte schon lange den Wunsch einer Arnulf Rainer Kunstsetzung im DASMAXIMUM. Das Kuratorium des Museums nahm dies zum Anlass, diesen Traum zu seinem 85. Geburtstag in Erfüllung gehen zu lassen.

In kürzester Zeit und mit großem Tatendrang des gesamten DASMAXIMUM Teams wurde in den vergangenen Wochen das scheinbar unmögliche möglich gemacht: ein neuer Ausstellungsraum wurde geschaffen.

Ausstellungseröffnung Arnulf Rainer, Ausstellungsansicht mit Besucher*innen, © VG-Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto DASMAXIMUM/PW.

Mit der Eröffnung der Arnulf Rainer Ausstellung ist DASMAXIMUM einen weiteren großen Konzeptionellen Schritt gegangen: Mit einem Raum für wechselnde Ausstellungen öffnen sich neue Türen der dauerhaften und intensiven Kunst- und Gegenwartserfahrung in Traunreut. Auch wenn diese und kommende hier gezeigte Ausstellungen nicht – wie im restlichen Museum – „für immer“ gezeigt werden, so ist diese räumliche Erweiterung gänzlich aus dem Konzept des DASMAXIMUM entstanden: den Künstler*innen und ihren Werken jenen maximalen Wirkungsraum zu bieten, um dauerhaft den individuellen Dialog mit den Betrachter*innen zu ermöglichen.

Dass sich Arnulf Rainer, der für das Übermalen eigener und fremder Werke und Fotografien bekannt ist, als optimalen Einstieg in diese Erweiterung anbietet machte Prof. Dr. Bernhart Schwenk (Pinakothek der Moderne) in seiner Eröffnungsrede deutlich:

„[…] es zeichnet Arnulf Rainer als großen Künstler aus, dass er mit dieser Sache, dieser Lebensaufgabe, niemals fertig wird, dass er wie ein Besessener weiter und weiter an diesem Übermalen dranbleibt, um immer noch etwas Neues dabei zu entdecken, immer noch ein Stückchen mehr zu verstehen. Letztlich ist er darin ein Mensch wie wir alle, denn auch wir sind ein Leben lang damit beschäftigt – mal mehr, mal weniger – unsere eigene Existenz zu begreifen.“

Besucher*innen am Jubiläumswochenende vor Blinky Palermo, Osten-Westen III, 1976, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto DASMAXIMUM/VZ.

Mit der Eröffnung der Arnulf Rainer Ausstellung ist DASMAXIMUM einen weiteren großen Konzeptionellen Schritt gegangen: Mit einem Raum für wechselnde Ausstellungen öffnen sich neue Türen der dauerhaften und intensiven Kunst- und Gegenwartserfahrung in Traunreut. Auch wenn diese und kommende hier gezeigte Ausstellungen nicht – wie im restlichen Museum – „für immer“ gezeigt werden, so ist diese räumliche Erweiterung gänzlich aus dem Konzept des DASMAXIMUM entstanden: den Künstler*innen und ihren Werken jenen maximalen Wirkungsraum zu bieten, um dauerhaft den individuellen Dialog mit den Betrachter*innen zu ermöglichen.

Dass sich Arnulf Rainer, der für das Übermalen eigener und fremder Werke und Fotografien bekannt ist, als optimalen Einstieg in diese Erweiterung anbietet machte Prof. Dr. Bernhart Schwenk (Pinakothek der Moderne) in seiner Eröffnungsrede deutlich:

„[…] es zeichnet Arnulf Rainer als großen Künstler aus, dass er mit dieser Sache, dieser Lebensaufgabe, niemals fertig wird, dass er wie ein Besessener weiter und weiter an diesem Übermalen dranbleibt, um immer noch etwas Neues dabei zu entdecken, immer noch ein Stückchen mehr zu verstehen. Letztlich ist er darin ein Mensch wie wir alle, denn auch wir sind ein Leben lang damit beschäftigt – mal mehr, mal weniger – unsere eigene Existenz zu begreifen.“

Besucher*innen in der Ausstellung von Arnulf Rainer, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto DASMAXIMUM/VZ..

Mit seinen Worten schuf Bernhart Schwenk auch den ganz fundamentalen Zusammenhang zwischen der Kunst Rainers und der Vision Heiner Friedrichs:

„Kurzum: Es geht in der Malerei von Arnulf Rainer darum, wozu Kunst in der Lage ist, um dem Wesen und Wesentlichen menschlichen Lebens nachzuspüren – dessen Geheimnisse wir alle nicht kennen und denen wir uns letztlich nur „er-lebend“ annähern können.“

Das „unsagbare“ der Kunst ist von Anfang an Bestandteil Heiner Friedrichs Vision und Kunstverständnis. In den verschiedenen Etappen und Erkenntnismomenten seines Lebens fetsigt sich dieser Ansatz mehr und mehr. Heute schaut Heiner Friedrich auf ein 85-jähriges Leben zurück, in welchem er unzählige Kunstsetzungen in Europa und den USA ermöglichte und förderte und es immer noch tut. Ein Leben voller Künstler*innen die zu Wegbegleiter*innen wurden. Angelika Ruby, Mitarbeiterin im DASAXIMUM, führte am Samstag des Jubiläumswochendes anhand Heiner Friedrichs Lebens- und Wirkensgeschichte unter großem Interesse der Besucher*innen durch die Sammlung.

Anlässlich dem Jubiläumswochenende und der Ausstellungseröffnung war auch der Bayerische Rundfunk zu Besuch im DASMAXIMUM.

Unser Dank gilt all jenen die diese Erweiterung – und damit einen großen Schritt für DASMAXIMUM – möglich gemacht haben: dem Kuratorium, auf dessen Initative diese Ausstellung überhaupt erst entstanden ist, der Kuratorin Maria Zerres,  Prof. Dr. Bernhart Schwenk von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen für seine Eröffnungsrede, die so sensibel und passend in das Werk Arnulf Rainers eingeführt hat und natürlich dem ganzen Team des Museums DASMAXIMUM, nicht zuletzt auch Ksenija Protic, Wegbegleiterin Heiner Friedrichs und dem DASMAXIMUM von Anfang an tief verbunden, die in ihrer Einführung die Brücke von Heiner Friedrichs Vision zur neuen Ausstellung nicht eindrucksvoller hätte aufzeigen können.

Ab sofort ist die Arnulf Rainer Ausstellung zu unseren gewohnten Öffnungszeiten (Sa & So 12-18 Uhr) im Museum DASMAXIMUM geöffnet. Zu sehen ist sie noch bis Ende 2023.