Ausstellungseröffnung & Vortrag bei Hubert Burda Media in München

Am Mittwoch, den 3. Juli 2024, feierten zahlreiche Gäste die Eröffnung der Ausstellung „Zentrum der Reaktion“ im Verlagshaus Hubert Burda Media in München. Die Moderation der BUNTE-Kolumnistin Mon Müllerschön und ein spannender Vortrag zum Künstlerpaar von Kunsthistorikerin und Kuratorin Dr. Selima Niggl rundeten den Abend ab.

Besucherinnen vor den Fotografien der Künstlerin Heide Stolz, in der Ausstellung „Zentrum der Reaktion“ im Hubert Burda Verlag in München. Foto V. Zmudzinski

Großformatige Schwarz-Weiß Fotografien der Fotografin Heide Stolz in Kombination mit Grafiken der Serie „Stoffwechsel“ von Uwe Lausen füllen den hauseigenen Ausstellungsraum des Verlagshauses. Die Symbiose der beiden Künstler findet dabei nicht nur in deren Werken statt, sondern lässt auch das Publikum des Abends nicht unberührt. Den immer wiederkehrenden künstlerischen und intellektuellen Austausch des Ehepaars ist hier in vielerlei Hinsicht zu entdecken. Themen, Motive und gegenseitige Zitate, in so unterschiedlichen Medien, dass sich diese meist erst auf den zweiten Blick, dafür aber umso spannender, zu erkennen geben.

Die Künstlersymbiose zwischen Heide Stolz und Uwe Lausen, das „Zentrum der Reaktion“, ist nicht nur Thema der Ausstellung, sondern auch der Fokus des Vortrags von Dr. Selima Niggl, der den Eröffnungsabend begleitete. Zwischen Malerei und Fotografie, Avantgarde der 60er Jahre und Humor, finden sich Beide wieder. Lebensmittelpunkt der Beiden ist für lange Zeit ein Gehöft in Aschhofen, nahe Bruckmühl. Nicht nur entstanden dort zahlreiche Fotografien und Gemälde des Künstlerpaares, auch entwickelte es sich zu einem Treffpunkt für Münchner Avantgarde-Künstler.

Aufgrund der kurzen Schaffenszeit beider Künstler, liefen die Namen Uwe Lausen und Heide Stolz lange Zeit unter dem Radar und wurden erst in den letzten Jahren, auch dank der Kuratorin Dr. Selima Niggl, wieder entdeckt. Das Erstaunen darüber, dass diese Anerkennung erst so spät kommt, war auch dem Publikum des Abends nicht abzusprechen.

DASMAXIMUM Stifter Heiner Friedrich und Verleger Dr. Hubert Burda verbindet die Kunstszene und Sammelleidenschaft der 60er Jahre, wozu auch das Werk Uwe Lausens zählt. Parallel zur Ausstellung im Hubert Burda Verlag München werden aktuell Fotografien von Heide Stolz neben den Gemälden Lausens im DASMAXIMUM in Traunreut gezeigt. Beide Ausstellungen sind noch bis September 2024 zu sehen. Ein Rundgang zu Stolz und Lausen im Museum DASMAXIMUM findet am 18. August 2024 um 14 Uhr statt. Die Teilnahme am Rundgang ist kostenlos im Rahmen des Museumseintritts.

(c) für Uwe Lausen VG Bild-Kunst, Bonn 2023 und Heide Stolz Nachlass Heide Stolz, DASMAXIMUM Traunreut

(v.l.) Jessica Semma (DASMAXIMUM), Dr. Selima Niggl (Kunsthistorikerin und Kuratorin), Mon Müllerschön (Kunsthistorikerin und Kuratorin der Sammlung Hubert Burda Media), Dr. Maria Schindelegger (Direktorin DASMAXIMUM) vor Fotografien von Heide Stolz. Foto V. Zmudzinski

Vortrag von Dr. Selima Niggl zum Künstlerpaar Heide Stolz und Uwe Lausen. Foto V. Zmudzinski

Die Enkelkinder von Heide Stolz und Uwe Lausen vor den Werken ihrer Großmutter.