Uwe Lausen „Meine Zeitmaschine“ (1968), Öl auf Leinwand, 160 × 120 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Eine größere Aktion war der Transport von „Frau Ultramarin“, 2004, einer monumen- talen Zedernholz-Skulptur von Georg Baselitz, die wieder zurück ist, Foto: DASMAXIMUM
Neue Lausen-Werke, Umhängung Baselitz
Mit einer Großaktion ging im Dezember das Museumsjahr im MAXIMUM zu Ende: hinter den Kulissen rumorte es, als nach einem Jahr und weiter Reise bis nach Basel und Washington Georg Baselitz‘ monumentale Zedernholzfigur „Frau Ultramarin“ zur Freude aller Mitarbeiter und Stammgäste zurückkehrte. In einer aufwendigen Aktion mit Portalkran und einem Großaufgebot an Fachkräften wurde sie aus ihrer über vier Meter langen Transportkiste befreit und wieder aufgestellt. Im Baselitz-Saal wurde daraufhin eine Neuhängung fällig; denn Georg Baselitz stellt seine Skulptur „Winterschlaf“ großzügiger Weise weiterhin dem MAXIMUM als Leihgabe zur Verfügung. Auch für diese 1,5 Tonnen schwere Bronze kam der Kran zum Einsatz.
Seit Ende Dezember ist die Fridtjof-Nansen-Straße wieder benutzbar, nun aber großzügiger und mit breitem Gehweg. Für über sechs Monate hatte die Baustelle Nansenstraße den Zugang zum MAXIMUM nur über ein Hintertürchen in der Gartenstraße offen gelassen und Post, Müllabfuhr, Mattenwechsel und Transporte fast unmöglich gemacht. Fast 4.000 Besucher fanden 2018 dennoch in DASMAXIMUM, darunter über 100 Gruppen in geführten Rundgängen. Absperrungen neben dem Tor markieren derzeit noch die Stellen für neue „Eichenpflanzungen zu Ehren von Joseph Beuys“, die im April 2019 geplant sind.
Nach einigen Neuzugängen an Kunstwerken im Jahr 2018 – vor allem von Uwe Lausen – wurde der Lausen-Saal für 2019 umgehängt: erstmals sind nun in Traunreut die zwei Großformate „Jagd auf das letzte Fleisch“ von 1967 und „Meine Zeitmaschine“ von 1968 [(c) VG Bild-Kunst, Bonn, Repro: DASMAXIMUM], sowie eine ganze Reihe von späten Buntstiftzeichnungen zu sehen.